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"Gefühlt" weiter vorne

Zum 18. Mal wurde die ADMV Rallye Bad Schmiedeberg ausgetragen. Die Schotter-Veranstaltung im südöstlichen Sachsen-Anhalt zog die Spezialisten des losen Untergrunds auch in diesem Jahr wie ein Magnet an. Nicht weniger als 85 Teams aus drei Nationen gingen an den Start, darunter alleine 23 allradgetriebene Fahrzeuge. Wir waren als einzige Schleswig-Holsteiner dabei und schlugen uns mehr als achtbar.
„Die Schotterstrecken rund um Bad Schmiedeberg sind zum einen sehr schnell, zum anderen ist die Fahrbahnbeschaffenheit nicht so fest. Daher werden die Strecken immer tiefer und beanspruchen das Material enorm“ schilderte Rolf seine Eindrücke. Obwohl wir diesmal ein auf diese Verhältnisse abgestimmtes Fahrwerk einsetzen konnten, traten gegenüber der Konkurrenz doch einige Nachteile deutlich zu Tage. „Unsere Mitbewerber hatten deutlich längere Federwege, die Autos lagen 10 cm höher als unser Einsatzfahrzeug. Bei diesen Pisten ein nicht zu unterschätzender Vorteil“ war Copilot Jürgen vor dem Start nur gedämpft optimistisch.
Wir begannen die Rallye mit einer zehnten Zeit auf der ersten Wertungsprüfung. Auch auf den beiden nächsten Prüfungen konnten wir diesen Platz bis in die Halbzeitpause behaupten. Das gleiche Bild bot sich dann in der zweiten Runde. Obwohl die Streckenbeschaffenheit immer schlechter wurde, konnten wir unsere Zeiten verbessern und absolvierten den zweiten Rallye-Abschnitt genau 21 Sekunden schneller als den ersten Durchgang.
„Wir sind mit unserem 10. Platz in der Gesamtwertung überaus zufrieden. Vor uns liegen nicht weniger als 5 Fahrzeuge der modernsten Rally2-Kategorie. Der Gesamtsieger kommt aus Schweden, der Viertplatzierte aus Finnland. In unserer privaten deutschen „Best-of-the rest“-Wertung wären wir mit unserem 16 Jahre alten Mitsubishi Vierte!“ lautete unser augenzwinkernde Fazit.