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"Seuchenjahr" endete mit achtem Ausfall

Zum erst Mal überhaupt gingen wir bei der Havellandrallye rund um die Spargelstadt Beelitz in Brandenburg an den Start. Der Wettbewerb hatte einen enorm hohen Schotteranteil, der sich beim Besichtigen der Wertungsprüfungen als glatt und fest darstellte. „Daraufhin habe ich entschieden, auf Racingreifen zu fahren. Im Nachhinein ein Fehler, denn die Strecken waren durch die 50 Teilnehmer vor uns bös aufgerissen und richtig schmierig“ ärgerte sich Rolf. Der Wettbewerb zählte zum Schotter-Cup und hier gilt eine umgekehrte Startreihenfolge – die schnellsten Teams fahren am Ende des Feldes.
Dennoch brauchten wir uns keineswegs verstecken. Auf allen sechs Prüfungen gelangen top-Zeiten. Vor der siebenten und letzten Wertungsprüfung lagen wir auf Gesamtrang 5. „Zum vierten Platz fehlten uns knapp 5 Sekunden und die wollten wir auf der finalen 14 km langen Strecke herausfahren“ schilderte Co Jürgen das Vorhaben. Bis 2 km vor dem Ziel war alles im grünen Bereich, das Auto lief wie am Schnürchen, das Fahrwerk passte perfekt zu den schwierigen Bedingungen und der fehlende Grip der breiten Racing-Pneus wurde durch fahrerisches Können des Piloten ausgeglichen. „Wir hatten den vor uns gestarteten Teilnehmer schon fast eingeholt, dann passierte es. Wie eine Explosion schoss ein Gemisch aus Kühlwasser und Motoröl durch die Öffnungen der Motorhaube. Von jetzt auf gleich konnten wir praktisch nichts mehr sehen und sind ein weiteres Mal ausgerollt“ sagte ein trauriger Rolf.
Unterm Strich schloss unser „Seuchenjahr“ mit acht Ausfällen bei 12 Starts ab. „So etwas haben wir beide in unserer bisherigen Karriere nicht erlebt. Immer wieder bremsten uns technische Defekte aus. Jedes Mal ging ein anderes Teil kaputt und zwang uns zur Aufgabe. Für die Psyche wäre der greifbare tolle Saisonabschluss gut gewesen, so aber müssen wir die Hoffnungen auf 2023 legen, da greifen wir noch einmal an!“
Der Dank für das tolle Foto geht an Cornell Hache!